Matthias Richter
Unternehmer
Wohnungsbau in Deutschland bricht massiv ein – Was bedeutet das für den Markt?
Deutschland steht vor einer historischen Baukrise: Die Zahl neuer Bauprojekte ist seit Ende 2022 um rund 85 % gesunken. Während der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum weiter steigt, kommt der Neubau nahezu zum Stillstand – mit spürbaren Konsequenzen für Mieter, Käufer und Investoren.
85 % weniger Neubauten – Ursachen des Einbruchs
Aktuelle Branchenanalysen zeigen: Sowohl in Metropolen als auch in mittelgroßen Städten sind die Baustarts drastisch zurückgegangen.
Hauptgründe:
  • Gestiegene Material- und Energiekosten
  • Hohe Bauzinsen
  • Unsicherheiten bei Förderprogrammen
In Großstädten beträgt der Rückgang noch immer mehrere Prozentpunkte, in kleineren Städten sogar zweistellig.

Der „Bau-Turbo“ – Hoffnung oder Placebo?

Die Bundesregierung will gegensteuern und kündigt milliardenschwere Investitionen an. Geplant sind 23,5 Milliarden Euro für den sozialen Wohnungsbau bis 2029.

Problem

Der Bedarf liegt bei rund 320 000 neuen Wohnungen pro Jahr – Prognosen für 2025 rechnen jedoch mit weniger als 200 000 Fertigstellungen. Die Wohnbaulücke wächst.

Preise und Zinsen – Stabilität bei begrenztem Angebot

Trotz der Baukrise ziehen die Immobilienpreise leicht an:
  • Einfamilienhäuser: etwa +2 % (Q2 2025)
  • Eigentumswohnungen: rund +0,7 % Die Bauzinsen bewegen sich stabil zwischen 3,5 % und 4 %. Das schafft für Käufer Planbarkeit – allerdings bei immer knapper werdendem Angebot.

Regionale Brennpunkte

Während einige ländliche Regionen vom Preisrückgang profitieren, spitzt sich die Lage in Ballungsräumen weiter zu.

Beispiele

  • Leipzig: neue Preisrekorde
  • Berlin, München, Hamburg: hohe Nachfrage, kaum Neubau
  • Periphere Regionen: oft geringes Investitionsinteresse

Folgen für Mieter und Investoren

Weniger Neubau = weniger Auswahl – und das treibt die Mieten nach oben.

Für Investoren

  • Mehrfamilienhäuser werden attraktiver
  • Steigende Mieten bedeuten höhere Renditechancen

Für Mieter

  • Auswahl sinkt
  • Steigende Mieten bedeuten höhere Renditechancen

Fazit - Ohne Bauoffensive bleibt die Krise

Um die Situation zu entschärfen, braucht es:
  • Kurzfristig: beschleunigte Genehmigungen, gezielte Förderprogramme
  • Mittelfristig: mehr Fachkräfte im Bauwesen
  • Langfristig: nachhaltige, kosteneffiziente Baukonzepte Ohne entschlossene Maßnahmen wird die Wohnraumknappheit in Deutschland ein Dauerproblem bleiben.
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